5 Tipps & hilfreiche Infos! - Was sage ich meinem Kind vor einer Hypnosebehandlung?
- Pia

- 4. Juni 2023
- 2 Min. Lesezeit
1. Eine Hypnosebehandlung braucht per se keinerlei Vorbereitung. Dennoch kommt es bei Eltern häufig zu der Frage, was kann ich meinem Kind erklären und sagen, bevor wir in die Praxis kommen? Der wichtigste Hinweis ist der, dass in einer Hypnosebehandlung alles leicht ist. „Es gibt nur richtig!“ Dies darf den Druck von den jungen Klienten nehmen und betonen, dass jeder Mensch hypnotisierbar ist, der sich auf eine Behandlung einlassen möchte und dies kognitiv auch kann. Liegt zum Beispiel eine geistige Behinderung vor, ist es den Kindern und Jugendlichen in der Regel schwer möglich Suggestionen und Interventionen im hypnosetherapeutischen Prozess zu folgen.
2. Wenn über Therapie in der Familie gesprochen wird, könnte bei dem Kind der Eindruck entstehen, dass das Kind so, wie es ist, nicht richtig ist. Das ist selbstverständlich nicht der Fall! Ganz im Gegenteil! Zu Beginn stellen wir somit unmissverständlich heraus: „So wie du bist, bist du absolut perfekt und richtig!“. Wie ein wunderbares Puzzle. In diesem Puzzle gibt es zurzeit nur ein kleines Teil, welches sich gerade nicht in das gesamte Bild einfügen möchte. Ausschließlich um dieses Teilchen (das kann die Angst sein, die fehlende Konzentration, das Bettnässen oder etwas ganz anderes) kümmern wir uns in der Sitzung.

3. Eine weitere wichtige Information zur Vorbereitung auf die anstehende Sitzung ist, dass Hypnosetherapie gemütlich sein darf und sich die Kinder und Jugendlichen richtig wohl fühlen können. Daher lautet der Tipp: „Du darfst gerne etwas mitbringen, was dich in deinem Wohlbefinden unterstützt!“ Je nach Alter ist das vielleicht ein Kuscheltier, eine Decke oder einfach die gemütlichste Kleidung, die der eigene Kleiderschrank hergibt.
4. Eine häufige Frage ist die Frage danach, was Hypnose ist und wie sich eine Hypnosebehandlung anfühlt. Hypnose ist kein Schlaf und je nach Auswahl der Methode wird in einer Behandlung sogar gesprochen. In der Hypnose wandert der Fokus, die eigene Aufmerksamkeit, zunehmend mehr vom Außen in die innere Welt. Im Vordergrund steht die Arbeit mit der Vorstellungskraft und den Gefühlen. Kurzgefasst lässt sich sagen: „Hypnose fühlt sich an, wie Fernsehen im eigenen Kopf!“. Fernsehen ist leicht, entspannt und macht Spaß. All dies gilt auch für unsere Sitzung!
5. Manchmal fehlt dem Kind oder Jugendlichen auch die konkrete Idee dazu, wozu diese Behandlung eigentlich durchgeführt werden soll. Also das „WARUM“. Verschiedene Faktoren sind hierbei wichtig und erwähnenswert. Es ist bedeutsam, dass die Person, die behandelt wird, ein Problembewusstsein hat. Je nach Alter besteht die Fähigkeit das eigene Problem zu erkennen und zu benennen, stärker oder weniger stark. Das Bewusstsein für das, was stört und die Bereitschaft etwas zu verändern stehen dennoch miteinander in engem Zusammenhang. Das zeigt, dass es in therapeutischen Prozessen sogar förderlich sein kann, wenn ein persönliches Problem als groß bewertet wird. Hier besteht die Chance den jungen Klienten noch einmal stärker mit in den therapeutischen Prozess einzubeziehen. Eltern dürfen mit ihrem Kind über dessen Schwierigkeiten sprechen und erklären, dass die Hypnose dazu dient die eigene Fähigkeit zu stärken, die gewünschte Veränderung für sich zu erreichen. „Hypnosetherapie macht stark, selbstwirksam und stolz!“. Sie gibt dem Kind die Möglichkeit sein „ICH KANN DAS GEFÜHL“ wieder zu spüren. Das Kind oder der Jugendliche darf wissen: „Du kannst dich auf deine Hypnose freuen!“




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